Kundeninformation
Kundeninformation zu Preiserhöhungen und erhöhten Lieferzeiten
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Stimmung in der Wirtschaft hat sich merklich verbessert, und zwar nicht nur in Deutschland. Die Unternehmen waren spürbar zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Zudem ist der Optimismus mit Blick auf die kommenden Monate zurückgekehrt. Trotz steigender Infektionszahlen starten viele Unternehmen zuversichtlich in den Frühling. So berichtet es das ifo Institut in seinen aktuellen Prognosen.
Aktuell beschäftigen uns diverse teils erhebliche und kurzfristige Preiserhöhungen der Hersteller. Für bestimmte Produkte arbeiten die Hersteller inzwischen mit häufig
angepassten Teuerungszuschlägen, dies auch nachträglich für schon bestätigte Lieferungen.
Dazu kommen oft deutlich erhöhte Lieferzeiten oder sogar eingeschränkte Liefermengen.
Auf folgende Ursachen wird hingewiesen:
- Im Zuge der Corona-Krise mit reduzierter Nachfrage wurden im Jahresverlauf 2020 viele Anlagen der herstellenden Industrie abgeschaltet oder Produktionsmengen gesenkt, außerdem Lagerbestände reduziert. Auf in den letzten Wochen wieder deutlich ansteigende Bedarfe weltweit insbesondere aus Asien und Amerika kann nicht schnell genug reagiert werden
- Die Kosten für Transport und Verpackung (Paletten, Folien) sowie Hilfs-und Betriebsstoffe steigen weiterhin deutlich, die Transportkapazitäten z.B. für See- und Luftfracht reichen nicht aus. Aktuell kam die Blockade des Suezkanal dazu.
- Die Versorgung mit Rohstoffen ist weltweit sehr stark eingeschränkt. Verknappungen werden u.a. verursacht durch Folgen des Wintereinbruchs in Texas mit längerer Stilllegung der Petrochemie und allgemein deutlich geringeren Ausstoßleistungen der Raffinerien aufgrund des verringerten Bedarfs für Kraftstoffe im Luftverkehr etc. Viele Nebenprodukte aus der Petrochemie werden z.B. für Kunststoffe benötigt und fehlen aktuell in der benötigten Menge. Dazu kommen Ausfälle und technische Probleme einiger Anlagen mit entsprechenden „Force Majeure“-Warnungen und somit Verweis auf „höhere Gewalt“. Mit einer Entspannung dieser Situation wird allgemein nicht mehr vor Ende des dritten Quartals 2021 gerechnet.
- Viele Produzenten von Rohstoffen und Vorprodukten konnten in 2020 keine Gewinne erzielen und erhöhen nun die Preise zur Verbesserung der Ertragssituation.
Inzwischen sind viele unserer Produktbereiche betroffen:
- Alle Kunststoffe
z.B. PE/PP, PVC, PVC geschäumt, Weich-PVC, POM, PA, PET, PTFE, PC, PMMA, PS, Aluverbund - Chemisch-Technische Produkte
z.B. Klebstoffe, Schmierstoffe, Dichtstoffe, Reiniger, Farben/Lacke, Silikone - Betriebseinrichtungen und Industriebedarfsartikel (Stahl/Alu)
- Arbeitsschutz z.B. Einweghandschuhe und Einweg-Schutzanzüge
- Klebebänder z.B. PVC/PP-Verpackungsbänder
- Elastomere allgemein
- Schläuche allgemein, Schlaucharmaturen und –schellen
- Antriebstechnik z.B. Wälzlager und Riemen.
Zu konkret notwendigen Preisanpassungen oder längeren Lieferzeiten informieren wir Sie individuell in unseren Angeboten bzw. Auftragsbestätigungen.
Beste Grüße
Kahmann & Ellerbrock GmbH & Co. KG
ppa. Sascha Heitkamp-Röhlen
Vertriebsleiter